Welcher Dünger für welche Pflanze?
veröffentlicht am 24/01/23 Vonmarketing.shopmanager
Man kann es ruhig einen Dschungel an Dünger nennen: Die Auswahl im Supermarkt kann einen durchaus überwältigen. Vom Rasendünger über den Spezial-Dünger für Tomaten bis zum Universaldünger ist alles dabei. Oft kauft man in der Verwirrung mehr, als man wirklich braucht – oder doch weniger, als man braucht? Zeit, den Dschungel der Dünger zu durchqueren. Wir klären auf!
Universaldünger
Beginnen wir doch dort, wo die Antwort auf alle unsere Fragen bzw. Dünger-Bedürfnisse liegen könnte. Der Universaldünger, manchmal auch Volldünger genannt, hat von allem etwas. Das klingt im ersten Augenblick sehr gut, ist es aber nicht unbedingt. Einerseits kann die Pflanze sich so aus dem Dünger die Nährstoffe ziehen, die sie braucht. Was nicht verwertet wird, landet jedoch im Boden, was zu einer Belastung der Erde führt. Die Lösung auf all unsere Dünger-Probleme ist er also nicht.
Wenn zum Universaldünger gegriffen wird, ist die beste Option auf jeden Fall die organische Version. Sie enthält zwar auch alle Substanzen, allerdings in geringeren Mengen. Da sie auch organisch gebunden sind, werden sie von den Pflanzen nicht sofort aufgenommen. Zuvor müssen sie von Bodenorganismen mineralisiert werden. Dadurch ist die Gefahr einer Überdüngung viel geringer.
Grünpflanzen- und Blühpflanzendünger & Spezialdünger
Die Unterscheidung bei Grünpflanzen- und Blühpflanzendünger ist durchaus sinnvoll. Spezialdünger für Rosen, Rasen und Zitruspflanzen sind genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt. Pflanzen, die beispielsweise in einem sauren Boden wachsen, wie Rhododendron, Heidelbeeren, Azaleen, etc., benötigen einen sogenannten Rhododendron-Dünger. Dieser hält den pH-Wert des Bodens niedrig, ist salzarm, enthält wenig Stickstoff und viel Phosphat und Kalium.
Aber bedeutet das, dass du nun für jede Pflanzenart einen eigenen Dünger kaufen musst? Nein – eine Unterscheidung zwischen Grünpflanzen- und Blühpflanzendünger ist meist ausreichend. Grünpflanzendünger bietet einen höheren Stickstoffanteil, während der Blühpflanzendünger relativ ausgeglichen ist in den Nährstoffanteilen.
In Einzelfällen wie z. B. der Orchidee ist ein Spezialdünger fällig. Die Pflanze hat spezielle Bedürfnisse, wie etwa ein sehr niedrig dosierter Dünger. Damit zählt sie allerdings eher zu einer Ausnahme. Eine Anschaffung von Spezialdünger lohnt sich auch, wenn es in deinem Garten eine größere Anzahl bestimmter Pflanzen gibt.
Kompost
Oft die beste Wahl zur Düngung ist die Gabe von Kompost. Seine reiche Nährstofflieferung ist nicht der einzige Grund, weshalb viele Gärtner einen Komposthaufen in ihrem Garten pflegen. Die im Kompost enthaltenen Mikroorganismen und Pilze verbessern den Boden nachhaltig. Zudem ist er auch so gut wie überall einsetzbar – abgesehen von mediterranen Gewächsen und Moorbeetpflanzen wie Cranberries und Rhododendren. Der hohe Kalkgehalt des Komposts bekommt ihnen nicht gut.
Gerne werden als organische Düngung auch Hornspäne und Hornmehle verwendet. Sie bestehen aus Horn- und Hufhäcksel von Schlachttieren. Da sie große Mengen an Stickstoff vorweisen können, tun sie dem Boden sehr gut. Meist sind Gärten mit Kalium und Phosphor überversorgt, und ist das der Fall, kann die Erde mit Hornspänen wieder verbessert werden.
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Was tun, wenn deine Pflanze Nährstoffmangel hat?
Zeigt eine Pflanze einen bestimmten Mangel, wie z. B. fehlendes Eisen durch gelbe Blätter mit grünen Blattadern, so kannst du auf Einnährstoffdünger setzen. Mit diesem kannst du deinen Pflanzen gezielt Nährstoffe verabreichen. Doch dies sollte nie auf Verdacht geschehen, sondern nur, wenn die Pflanze eindeutige Zeichen von Nährstoffmangel zeigt.
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