Minze: Erfrischend und gesund!
veröffentlicht am 16/08/22 Vonmarketing.shopmanager
Viele von uns kennen die Minze vor allem aufgrund ihres erfrischenden Geschmacks. Neben ihrem belebenden Aroma, das sie dem enthaltenen Menthol verdankt, wird die Minze auch bei vielen verschiedenen Beschwerden zur Linderung eingesetzt. Kein Wunder also, dass sie eine der beliebtesten Heilpflanzen ist! Dazu sehen die Blüten hübsch aus und sind recht pflegeleicht. Wir klären dich auf, was du über diese aromatische Pflanze wissen musst, wie du sie anbauen kannst, und krönen das Ganze am Schluss mit kühlenden Minze-Rezepten!
Die Minze
Der Ursprungsort der Minze ist das Mittelmeergebiet und Vorderasien. Die Gattung weist eine breite Arten- und Sortenvielfalt auf. Das liegt vor allen Dingen daran, dass sie sich gerne kreuzen und Hybriden bilden. Wusstest du, dass der Name Minze aus der griechischen Mythologie stammt? Hades, der Gott der Unterwelt, verliebte sich in die Nymphe Minthe. Seine Frau, eine Göttin namens Persephone, fand jedoch über die Liebschaft heraus. Daraufhin soll Hades seine Geliebte in eine Minze verwandelt haben. So hoffte er, sie vor dem Zorn seiner Frau schützen zu können. In anderen Übermittlungen war es Persephone, die Minthe in die Heilpflanze verwandelte.
Wichtige Arten und Sorten
Minze ist nicht gleich Minze. Rund 20 verschiedene Arten sind bekannt, die sich in Geschmack und Aussehen unterscheiden. Wir zählen die wichtigsten und beliebtesten Sorten für dich auf – dabei unterscheiden wir zwischen mentholfreien und -haltigen Sorten.
Minze ohne Menthol
- Speerminze: Sie gehört zu den bekanntesten Sorten! Oft wird sie auch Grüne Minze genannt. Ihre gekräuselten Blätter erkennt man auf einen Blick. Im Englischen trägt sie den Namen Spearmint.
- Ananasminze: Nein, ihr Name ist kein Zufall! Sie schmeckt tatsächlich leicht fruchtig nach Ananas. Diese winterharte Pflanze ist eine Sorte der Apfelminze.
- Zitronenminze: Auch sie hat ihren Namen nicht umsonst erhalten. Sie duftet nicht nur herrlich nach Zitrone, sondern schmeckt auch danach.
- Erdbeerminze: Ihre gekräuselten Blätter riechen nach frischen Beeren. Es existiert auch die sogenannte Bananenminze, die zur selben Familie zählt!
Minze mit Menthol
- Pfefferminze: Auch sie ist überaus bekannt. Ihr kräftiges Aroma verdankt sie ihrem hohen Gehalt an Menthol. Es gibt jedoch verschiedene Sorten der Pfefferminze – unter anderem die Black Spearmint, die sich durch einen feinen Geschmack und purpurrote Blätter auszeichnet.
- Schokominze: Wir ihr Name bereits andeutet, schmeckt sie nach Minzschokolade. Diese Minzsorte ist sehr zu empfehlen, wenn du Süßspeisen oder Speiseeis verfeinern möchtest!
- Kärntner Nudelminze: Auch ihr Name verrät bereits, worum es sich hier handeln könnte. Ja, genau! Diese Minze wird verwendet, um Kärntner Kasnudeln ihr einzigartiges Aroma zu verleihen!
ILESTO Tipp: Auf der Suche nach mehr Fakten und leckeren Sommerrezepten? Schau dir doch mal unseren Beitrag zu den verschiedenen Melonensorten an!
Anbau
Prinzipiell kreuzt sich die Minze gerne mit anderen Arten, weswegen du nicht mehr als eine Art in ein Beet setzen solltest. Ist eine Kreuzung von Arten erwünscht, musst du aufpassen: Manche Minzsorten wuchern gerne! Darum empfiehlt es sich, sie in einzelne Blumentöpfe ohne Boden in die Erde zu setzen. So sind sie vor drängenden Kräutern um sie herum sicher.
Minz-Pflanzen freuen sich über einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Zwar ist das optimale Plätzchen artenabhängig, jedoch ist die Minze sehr anpassungsfähig. Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung ist das Frühjahr. Damit die Heilpflanze gut gedeihen kann, benötigt sie einen humusreichen, feuchten und lockeren Untergrund. Als Dünger hat sich Kompost und Beinwelljauchen bewiesen. Die Ernte erfolgt von Frühjahr bis Herbst – aber Achtung, in den ersten Monaten des Jahres ist auch ein Rückschnitt fällig!
ILESTO Tipp: Du möchtest Minze selbst anbauen? Deine Gartengeräte und Werkzeuge verstaust du danach am besten in unserem modernen Gartenhaus! Dort findest du reichlich Platz für all deine Utensilien!
Anwendungsgebiete
Minze ist wohltuend für Magen und Darm: Das liegt besonders an den enthaltenen Bitter- und Gerbstoffen. Das Menthol der Heilpflanze wirkt zusätzlich krampflösend, beruhigend und schmerzlindernd. Darum ist Pfefferminztee bei Magenbeschwerden sehr zu empfehlen: Übelkeit und Brechreiz weiß diese Pflanze zuverlässig zu lindern. Allerdings sollte man bei der Dosierung vorsichtig sein – nach 2-3 Tassen am Tag solltest du Schluss machen. Das enthaltene Menthol kann die Magenschleimhaut reizen und so erst recht zu Beschwerden führen.
Nebenbei ist die Minz-Pflanze auch anregend. Ein schwacher Kreislauf kann damit sanft angekurbelt werden. Aber die Minze ist nicht nur innerlich ein Wohltäter: Kleine Wunden lassen sich gut mit Minz-Umschlägen behandeln. Bei Erkältungssymptomen kommt die Heilpflanze in Form von Minzöl zum Einsatz. Kaum ein Pflanzenöl lässt einen so schnell wieder tief durchatmen!
Minze Rezepte
Erdbeerbowle ohne Alkohol
… und natürlich darf die Minze nicht fehlen! Für diese Erdbeerbowle ohne Alkohol benötigst du:
- 500 g Erdbeeren
- 2 Zitronen
- 1 Limette
- 1 Bund Minze
- 3 EL brauner Zucker
- 0,5 l Mineralwasser
Und so wird die Bowle zubereitet:
- Erdbeeren waschen, Blätter und Strunk entfernen
- Erdbeeren in kleine Stücke schneiden
- Zitronen und Limetten teilen und den Saft herauspressen
- Die Erdbeeren mit dem Zitronen- und Limettensaft in eine Schüssel geben
- Zucker hinzufügen
- Nun die Bowle bei Raumtemperatur ca. 3 Stunden ziehen lassen. Minzblätter waschen, trocknen und die Blätter abzupfen
- Füge die Minzblätter als auch das Mineralwasser hinzu
- Et voila: Erfrischende Erdbeerbowle ohne Alkohol aber mit erfrischender Minze!
Für noch bessere Abkühlung füge Eiswürfel hinzu.
After-Eight-Eis
Jetzt wird es süß – aber dank der Minze auch nicht zu süß! Dieses Eis, das an die Leckerei After-Eight erinnert, ist eine bekömmliche Süßigkeit, die noch dazu erfrischt. Ideal für den Sommer!
Folgende Zutaten benötigst du:
- 1 Handvoll Minze
- 100 g Zartbitterschokolade
- 175 ml Milch
- 125 g Sahne
- 2 Eigelb
- 40 g Zucker
Und so wird’s gemacht:
- Minze waschen, trocknen und kleinschneiden
- Milch und Sahne in einem Kochtopf aufkochen lassen
- Eigelb schaumig schlagen
- Das Eigelb mit dem Zucker zusammen vermischen
- Die Eigelb-Mischung unter die Milch-Sahne-Mischung rühren
Du kannst die Mischung anschließend für 60 Minuten in eine Eismaschine geben, wenn du eine hast. Ansonsten stelle das Speiseeis einfach für mindestens fünf Stunden ins Gefrierfach und rühre sie jede halbe Stunde um, denn sonst bilden sich Eiskristalle.
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