Kürbissorten: Genießbare & giftige Arten
veröffentlicht am 04/10/22 Vonmarketing.shopmanager
Kürbisse gibt es in unzähligen Arten. Manche davon sind essbar, andere giftig. Welche Kürbissorten genießbar und welche sehr beliebt sind, erfährst du in diesem Beitrag. Zusätzlich klären wir über nicht essbare Arten auf.
Welche Kürbissorten gibt es?
Auf unserem Planeten gibt es schätzungsweise 850 Kürbisarten. 200 davon zählen zu den genießbaren Arten, während der Rest zu den giftigen Zierkürbissen gehört. Ursprünglich stammt der Kürbis aus Lateinamerika. Skurril, aber wahr: Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beerenfrucht wie die Melone.
Die meisten Zierkürbisse sind übrigens ungenießbar, da sie gefährliche Bitterstoffe enthalten. Sie dienen jedoch gut zur herbstlichen Dekoration im Garten. Doch es gibt auch ansehnliche Speisekürbisse, wie beispielsweise der Ghost Rider.
Im Generellen ist der Speisekürbis sehr gesund. Es ist ein Glück, dass er in vielen Küchen der Welt vertreten ist und für würzige Gerichte genauso gut dient wie für süße. Sein hoher Vitamingehalt ist beachtlich: Vitamin A, C, E, Magnesium, Ballaststoffe, Pantothensäure, Kalium und Zink, Proteine als auch L-Tryptophan. Da er viele Antioxidantien enthält, aber dafür in der Regel kalorien- als auch fettarm ist, kann der Speisekürbis als eines der gesündesten Lebensmitteln angesehen werden.
Mehr Tipps & Tricks zum Anbau des Kürbis haben wir übrigens hier für dich zusammengefasst – inklusive Rezept für die perfekte Kürbiscremesuppe!
Beliebte Kürbisse
Viele Kürbissorten haben ihre Beliebtheit ihrem mild-süßen bis nussigen Aroma zu verdanken. Manche sind durch Halloween populär geworden.
Wir möchten euch die bekanntesten Arten nun vorstellen.
- Hokkaido (siehe Bild ober diesem Textabschnitt):
Der Hokkaido-Kürbis wurde nach seinem Ursprungsort benannt: einer Nordinsel in Japan. Sein Geschmack erinnert leicht an Nuss und die Schale ist essbar. Er wird besonders gerne für die klassische Kürbissuppe verwendet, und das zurecht. Doch der Hokkaido-Kürbis bietet noch viel mehr: z. B. macht er sich in Kürbis-Currys mit Kokosmilch sehr gut.
- Butternut/Butternuss:
Mit seiner stangen-ähnlichen Form und beiger Schale sieht er nicht wie ein typischer Kürbis aus. Auch sein Fruchtfleisch schmeckt etwas ungewöhnlich: mild, leicht nussig und – wie der Name verrät – auch buttrig. Vor der Zubereitung muss der Butternut-Kürbis geschält werden, denn die Schale wird beim Kochen nicht weich. Genau wie der Hokkaido wird der Butternut gerne zur Suppe verarbeitet. Allerdings schmeckt er auch in Pürees, Currys und als Aufstrich.
- Spaghetti-Kürbis:
Er besitzt ein ungewöhnlich Inneres als auch Äußeres. Meist ist der Spaghetti-Kürbis gelb und dunkelgrün gestreift, und dazu oval und doch leicht länglich in seiner Form. Das wirklich Interessante befindet sich jedoch unter der Schale: Das Fruchtfleisch bildet Spaghetti-förmige Fäden.
Sein Geschmack erinnert sehr an Zucchini.
Beliebt und einfach ist eine Zubereitung zum gebackenen Spaghetti-Kürbis mit Parmesan.
- Muskatkürbis:
Nicht umsonst ist ein Teil seines Namens nach einem Gewürz benannt: Sein Aroma ist leicht fruchtig mit einer feinen Muskat-Note. Meist trägt seine Schale eine dunkelgrüne Farbe, gelegentlich ist sie bräunlich. In der Regel ist der Muskatkürbis lang lagerfähig. Diese Kürbissorte wird von der Kürbissuppe bis zu Ofengerichten zubereitet, eignet sich aber besonders für Süßspeisen.
- Ghost Rider:
Jeder hat ihn schon einmal gesehen, denn der Ghost Rider ist der ultimative Kürbis: Nämlich das Vorbild aller Halloween-Kürbisse! Seine typische Form und Farbe kennt also jeder. Der Ghost Rider ist nicht nur gut zum Kürbisschnitzen und generell als Deko, sondern kann auch gegessen werden – inklusive der Schale. Schmecken tut er mild-süßlich, weshalb er sich gut für Kuchen eignet, z. B. den berühmten Pumpkin Pie.
- Sweet Dumpling:
Recht klein ist der Sweet Dumpling, obwohl er sehr lange reifen muss. Sein Höchstgewicht beträgt nur 600 Gramm. Ursprünglich stammt diese Kürbissorte aus Mexiko, ist mittlerweile aber sehr beliebt in Deutschland. Seine Schale ist manchmal grün, gelb, oder orange gestreift und praktischerweise genießbar. Geschmacklich erinnert der Sweet Dumpling an Maronen und ist eher süß. Aufgrund seiner Größe kann man ihn super füllen: beliebt ist geröstetes Gemüse mit Huhn- oder Rindfleisch.
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Giftige Kürbisse
Prinzipiell zählt der Kürbis zu der Familie der Nachtschattengewächse. Dazu gehört unter anderem die Tomate, Kartoffel, Gurke und Zucchini. Die zwei letztgenannten sind aber ebenso Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Kürbis, Gurke und Zucchini können gefährliche Bitterstoffe enthalten, die Cucurbitacine genannt werden. Zierkürbisse (siehe Bild ober diesem Textabschnitt) sind besonders oft nicht essbar. Im Supermarkt sind ungenießbare Kürbissorten gekennzeichnet, z. B. mit dem Hinweis, dass dieses Gewächs nur zur Dekoration gedacht ist. Im Freien sind Zierkürbisse oft erkennbar anhand ihrer ungewöhnlichen Formen und Farben, aber dies trifft nicht auf alle zu.
Zu häufigen giftigen Zierkürbissen gehören unter anderem: Picolor Pear, Warzen Mix, Schwanenhals, Turbanmischung, Autumn Wings, Villa Kunterbunt, uvm.
Wenn die Bitterstoffe in hoher Konzentration in den menschlichen Organismus gelangen, kommt es zu typischen Vergiftungserscheinungen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, aber auch Todesfolge ist möglich. Erkennbar sind die Bitterstoffe oft durch einen deutlich bitteren Geschmack. Es ist also wichtig, auf bittere Aromen zu achten und sich bestmöglich im Vorhinein zu erkundigen, um welche Kürbissorte bzw. Zucchini & Co. es sich handelt.
Ist es zu einem Verzehr gekommen, solltest du den Bissen wenn möglich sofort ausspucken. Da die Vergiftungserscheinungen zu Dehydrierung führen können, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen.
Bei zertifiziertem Saatgut aus professioneller Vermehrung ist es äußerst selten, dass giftige Kürbissorten entstehen. Das liegt an der jahrelangen Züchtungsarbeit bitterstofffreier Varianten.
In der Natur hingegen können sich durch Rückmutationen und Kreuzungen mit Wildsorten Gene für die Bitterstoffe in der nächsten Generation wieder durchsetzen. Darum ist Vorsicht bei der Saatgutvermehrung eigener Kürbisse angebracht. Zier- & Speisekürbisse können problemlos nebeneinander angebaut werden. Es kann jedoch durch Fremdbestäubung zu Bitterstoffen in der folgenden Generation kommen. Darum ist es am besten, stets neues Saatgut käuflich zu erwerben, anstatt die Samen aus den eigenen Kürbissen zu ziehen und neu anzupflanzen.
Generell gilt jedoch wie immer: Sollte die Frucht eines Kürbisgewächs bitter schmecken, besser nicht verzehren.
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